Warum bleibt der unterste Knopf einer Weste immer offen? DORNSCHILD klärt auf.
Die Modewelt unterliegt einem stetigen Wandel. Besonders in den letzten Jahren haben sich die Dresscodes stark gelockert, und der „Casual-Chic“-Look erfreut sich immer größerer Beliebtheit – selbst in konservativen Branchen. Führungskräfte und Business-Profis streben zunehmend danach, authentisch und stilvoll aufzutreten, wobei sie mehr Freiheit in der Wahl ihrer Kleidung genießen. Eine Herrenweste von DORNSCHILD ist dabei ein echter Allrounder: Sie verleiht jedem Outfit sofort eine elegante Note und bietet unendliche Styling-Möglichkeiten.
Doch es gibt eine Regel, die trotz aller modischen Freiheiten bis heute gilt: Der unterste Knopf einer Herrenweste bleibt immer offen. Diese Tradition hat ihren Ursprung in verschiedenen historischen Theorien, die wir Ihnen hier vorstellen.
1. Die Elite-Theorie
Die wohl am weitesten verbreitete und akzeptierte Theorie stammt aus den elitären Kreisen des viktorianischen Großbritanniens. An renommierten Eliteschulen wie dem Eton College pflegten die Mitglieder des exklusiven „Pop“-Clubs – einer self-electing Society, die zur obersten Gesellschaftsschicht gehörte – den Brauch, den untersten Knopf ihrer Weste stets offen zu lassen. Diese Geste war ein Erkennungszeichen unter den Mitgliedern und symbolisierte ihre Zugehörigkeit zur Elite. Auch im späteren Berufsleben behielten viele Mitglieder diesen Brauch bei, um ihre Verbundenheit mit dieser exklusiven Gruppe zu zeigen.
Da viele dieser Männer in führende Positionen in der Gesellschaft aufstiegen, verbreitete sich die Mode des offenen Knopfes schnell. Die renommierten Schneider der Savile Row nahmen den Trend auf, und er setzte sich weltweit durch. Bis heute bleibt diese Tradition ein subtiler Hinweis auf Stilbewusstsein und kultivierten Geschmack – eine Mode, die von den höchsten Kreisen der Gesellschaft geprägt wurde.
2. Die Kronprinz-Theorie
Eine weitere, häufig erzählte Erklärung führt uns zu König Edward VII, dem Sohn von Königin Victoria. Edward war bekannt für seine Liebe zu edler Kleidung und seine Vorliebe für Westen. Nachdem er bei zahlreichen Mahlzeiten reichlich gegessen hatte, soll er den untersten Knopf seiner Weste geöffnet haben, um mehr Komfort zu haben. Um den König nicht zu kompromittieren, folgten ihm seine Bediensteten und trugen fortan ebenfalls ihre Westen mit offenem untersten Knopf. Diese Praxis verbreitete sich schnell in der britischen High Society und wurde zu einer stilistischen Regel, die bis heute Gültigkeit hat.
3. Die Reiter-Theorie
Die Reiter-Theorie bietet eine praktische Erklärung. Es wird gesagt, dass Reiter den untersten Knopf ihrer Weste offen ließen, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, insbesondere beim Auf- und Absteigen vom Pferd. Ein geschlossener Knopf würde die Bewegungen einschränken und die Weste beim Reiten hochrutschen lassen. Obwohl diese Erklärung weniger weit verbreitet ist, hat sie einen gewissen logischen Reiz, insbesondere für die damalige Zeit, als das Reiten in den oberen Gesellschaftsschichten üblich war.
Tradition trifft Moderne: Der offene Knopf als modisches Statement
Während sich Trends und Stilvorlieben im Laufe der Jahre immer wieder ändern, bleibt die Tradition des offenen Westenknopfs beständig. Sie zeigt, wie kleine Details in der Mode oft eine tiefere Bedeutung haben können. Die Elite-Theorie ist dabei die am weitesten verbreitete Erklärung und spiegelt die exklusive Bedeutung wider, die Kleidung und Stil in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen hatten.
Doch wie bei allen modischen Regeln gilt: Wer sie bricht, sollte es mit Bedacht tun. Bei DORNSCHILD kombinieren wir Tradition mit modernen, eleganten Designs. Unsere Herrenwesten sind so konzipiert, dass sie klassische Werte mit zeitgemäßer Ästhetik vereinen – und der unterste Knopf bleibt bei uns als Zeichen von Stil und Authentizität immer offen.